Welche Holzvarianten gibt es für das Einzelbett?
Das klassische Einzelbett ist aus Holz gefertigt. Neben Metall- und stoffbezogenen Betten überwiegt der Anteil an Holzrahmen deutlich. Kein Wunder, denn Holz ist ein warmer, natürlicher Werkstoff. Welche Holzvarianten werden aber überhaupt angeboten und sind besonders häufig vertreten?
Diese Holzvarianten gibt es
Inhaltsverzeichnis
Der Rahmen vom Einzelbett besteht meistens aus Holz. Hierfür kommen zunächst drei Ausführungen in Betracht:
- Massivholz
- Beschichtetes Holz
- Furnier
Massivholz ist sehr hochwertig und langlebig. Die Struktur des Holzes ist, je nach Holzart, klar erkennbar. Da kein Baum wie der andere wächst, sind Unterschiede in der Maserung und der Farbe möglich. Das macht jedes Einzelbett zum Unikat. Ein Möbelstück darf nur als Massivholzmöbel ausgewiesen sein, wenn fast alle Teile aus einer definierten Holzart bestehen. Furnier etwa ist zwar ebenfalls aus Holz, aber kein Massivholz, da es aus verschiedenen Hölzern besteht.
Unter beschichtetem Holz versteht sich eine Spanplatte, die mit einer dünnen Schicht Kunststoff überzogen ist. Diese Schicht kann farbig oder gemustert sein uns selbst Holzdekor ist möglich. Spanplatten sind deutlich günstiger als Massivholz. Die Beschichtung ist in so vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich, dass sich hierdurch vielfältige Möglichkeiten für das eigene Farbkonzept ergeben.
Furniertes Holz ist eine Span- oder MDF-Platte, welche mit einer dünnen Schicht Holz (dem Furnier) überzogen ist. Bei Echtholzfurnier ist die Trägerplatte mit einer echten Schicht Holz überzogen. Es entsteht eine hochwertige Optik, aber aufgrund der günstigeren Trägerplatte zu einem kleineren Preis.
Diese Holzarten werden oft verwendet
In der Möbel- und Bettenherstellung sind Eiche und Buche sehr beliebt, da sie besonders hart sind. Den Begriff Kernbuche findet man ebenfalls im Einzelbett-Bau: Hierfür wird nur der Kern der Buche verwendet, welcher kräftiger gemasert ist und eine intensivere Farbe aufweist, als es beim Rest des Buchenholzes der Fall ist. Auf Platz drei der Harthölzer steht die Esche.
Ansonsten sind auch verschiedenste andere Hölzer denkbar, etwa Ahorn, Akazie, Kiefer oder Kirsche und einige mehr.
Einzelbett aus Massivholz: Vor- und Nachteile
Da Massivholz sehr robust ist, wird ein Einzelbett daraus viele Jahre seinen Zweck erfüllen. Steht ein Umzug an und das Bett muss zerlegt werden, ist auch das in der Regel ohne Probleme möglich. Anders als bei Span- oder MDF-Platten reißen hier Bohrlöcher und andere Verbindungsstücke nicht so schnell aus und lassen sich normalerweise problemlos wieder zusammen setzen.
Wer sich ein Bett aus Massivholz anschafft, wird den, je nach Holzart, intensiven Duft feststellen. Dieser verfliegt nach einigen Tagen und ist dann nur noch dezent im geschlossenen Raum wahrnehmbar. Da es sich bei Holz um ein Naturprodukt handelt, kann es jedoch möglich sein, dass Allergiker damit nicht klar kommen.
Massivholz lässt sich über die Jahre durchaus mehrfach umarbeiten. Wem etwa die helle Buche nach einigen Jahren nicht mehr gefällt, der kann die einzelnen Teile abschleifen und durch eine Lasur oder einen Lack völlig umgestalten. Abschleifen geht bei Furnier oder einer Kunststoffbeschichtung nicht. Massivholz bietet also eine gewisse Flexibilität.
Nachteile gibt es aber dennoch. Zunächst ist hier das Gewicht zu nennen, denn Massivholzbetten sind oftmals nicht leicht. Zudem sind sie weniger pflegeleicht. Der Bettrahmen kann und sollte nur mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, nicht aber mit scharfen Reinigungsmitteln. Manche Flecken bekommt man nicht mehr heraus, ohne das Holz abzuschleifen.
Das Naturprodukt hat zudem seinen Preis: MDF und Spanplatten sind deutlich günstiger, halten aber nicht so lange.
Fazit: Für welches Holz Sie sich entscheiden, ist Geschmackssache
Die verschiedenen Holzvarianten bieten für jeden etwas: Sie unterscheiden sich in der Farbe, in der Maserung und verströmen alle ihren individuellen Charme. Für welches Sie sich bei Ihrem Einzelbett entscheiden, bestimmen Sie letztlich selbst.